|
Navigationspfad
Institut für Ostseefischerei Rostock (
IOR
)
Das Institut für Ostseefischerei in Rostock (
IOR
) erarbeitet die wissenschaftlichen Voraussetzungen für eine nachhaltige Nutzung der Fischereiressourcen der Ostsee. Die Nachhaltigkeit soll gewährleisten, dass die Bestände sich auf ein biologisch hohes Niveau entwickeln, eine gesunde Altersstruktur und eine stabile Produktivität haben, damit auch über längere Sicht eine Fischerei möglich ist, die im Ökosystem möglichst wenig negative Auswirkungen hat.
Schwerpunkte
Das
IOR
untersucht die
Bestandsdynamik
der fischereilich wichtigen Fischarten der Ostsee: den Dorsch, die Plattfischarten (Flunder, Scholle, Steinbutt, Kliesche), den Hering und die Sprotte. Der Altersaufbau der Bestände, das Wachstum und die Beziehungen der Arten zueinander stehen im Mittelpunkt der bestandskundlichen Untersuchungen. Zeitreihen zu den Fischbeständen und zum alljährlichen Aufkommen erster Nachwuchsstadien (Larven bis Jungfische) einzelner Arten ermöglichen zusammen mit Daten zu Umweltfaktoren mittel- und langfristig die Aufklärung von Zusammenhängen zwischen Bestandsveränderungen bei den Fischen und Klima- sowie Umweltveränderungen.
Eine der Hauptaufgaben des Instituts besteht darin, regelmäßig und in großem Umfang
biologische Basisdaten für internationale Datenbanken
zu erheben. In enger Zusammenarbeit mit den Instituten der Anrainerstaaten der Ostsee werden die aktuellen Bestandsstärken der verschiedenen Arten anhand dieser Daten berechnet. Daraus ergeben sich die von den Regierungskommissionen jährlich festgelegten
Gesamtfangmengen
(
Total Allowable Catches
,
TACs
), aus denen sich wiederum die nationalen Quoten ableiten.
Die Ergebnisse werden darüber hinaus als
wissenschaftliche Entscheidungshilfen
für die Bewirtschaftung der Fischereiressourcen der Ostsee und für die Sicherung von Fangrechten im Rahmen der internen und externen Fischereipolitik der
EU
verwendet. Die wissenschaftliche Arbeit und Beratung des Institutes sind eingebettet in den Rahmen internationaler Forschungsprogramme und Konventionen. Das Institut arbeitet mit Meereswissenschaftlern mehrerer Universitäten und anderer Forschungseinrichtungen des In- und Auslandes zusammen.
|
|
|
|